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Resonanz und Rhythmus in der GIM
Methode Guided Imagery and Music, eine rezeptive Form der Musiktherapie
In dieser Kleingruppe wollen wir uns theoretisch
und auch in Selbsterfahrung mit Rhythmus und Resonanz in Bezug auf
das Hören klassischer Musik beschäftigen. GIM ist eine
Form rezeptiver Musiktherapie, bei der die besondere Art des Hörens
und Erlebens speziell zusammengestellter (meist) klassischer Musikstücke
den TeilnehmerInnen hilft, auf eine Imaginationsreise zu gehen.
Die Imaginationen (Gefühle, Empfindungen, Bilder, Szenen, Erinnerungen,
Gedanken), die als Resonanz auf die Kombination Musik, Situation,
eigene Hörgewohnheiten und persönliche Thematiken entstehen,
werden dem Therapeuten während des Hörens mitgeteilt.
Dieser begleitet den „Reisenden“ verbal, so dass der
Reisende durch die Präsenz des Therapeuten auch Resonanz im
Zwischenmenschlichen erfährt. Diese tiefenpsychologisch fundierte
Methode erreicht uns in sehr tiefen Schichten unseres Bewusstseins.
Musik löst in uns auf vegetativer, emotionaler und mentaler
Ebene Resonanzen aus, die helfen, unsere thematisch anstehenden
Seelenprozesse auf neue, rhythmisierend - strukturierende Weise
zu erfahren und zu gestalten.
Bitte mitbringen: bequeme Kleidung
Literaturhinweis: Frohne-Hagemann, I. (Hrsg.): Rezeptive
Musiktherapie – Theorie und Praxis. Dr. Ludwig Reichert Verlag,
Wiesbaden, 2004
Isabelle Frohne-Hagemann
Prof. Dr. phil., geboren 1947 in Hamburg, Ausbildungen in Erziehungswissenschaf-ten,
Musik, Integrativer Therapie, Musiktherapie, Guided Imagery and
Music, Lehrtherapie, Supervision, Heilpraktik. Tätigkeitsbereiche:
Professorin am Institut für Musiktherapie der Hochschule für
Musik und Theater in Hamburg. Lehrtherapeutin für Integrative
Musiktherapie und Lehrsupervisorin an der Europäischen Akademie
für Psychosoziale Gesundheit in Hückeswagen. Arbeitet
in eigener Praxis für Musiktherapie, Psychotherapie und Supervision
in Berlin, Redakteurin der Jahrbücher des Berufsverbandes der
Musiktherapeuten.
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