Kleingruppen
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Verhaltenstherapie für Patienten
mit somatoformen Störungen
für Teilnehmer des Hauptfaches „systemische
Psychotherapie“
Unter dem Begriff "somatoforme Störungen"
ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen zusammengefasst, deren
gemeinsames Merkmal "körperliche Beschwerden ohne ausreichendes
organisches Korrelat" ist. Während jedoch bei der Somatisierungsstörung
die Beschwerden per se im Vordergrund stehen, ist bei gesundheitsbezogenen
Ängsten ("Hypochondrie") die Angst vor einer schweren
Erkrankung der zentrale Punkt. Patienten mit somatoformen Störungen
zeigen auch typische Verhaltensweisen (doctor shopping, checking
behavior etc.), die die Störung aufrecht erhalten.
In diesem Seminar sollen (a) die Diagnosestellung, (b) differentialdiagnostische
Überlegungen, (c) prädisponierende, auslösende und
aufrechterhaltende Faktoren und (d) therapeutische Interventionen
bearbeitet werden.
Im Mittelpunkt der therapeutischen Interventionen sollen dabei Verhaltensänderungen
bei den Behandelten stehen, Vereinbarungen, die mit Betroffenen
geschlossenen werden können und die Erarbeitung eines alternativen
Erklärungsmodells mit den Patienten, unter besonderer Berücksichtigung
subjektiver Krankheitsmodelle.
LANGS Gernot,
Dr. med., Univ.-Doz., geboren 1961, Facharzt für Psychiatrie
und Neurologie, Verhaltenstherapeut, OA an der Med.- Psychosomatischen
Klinik Bad Bramstedt. Schwerpunkte: Angststörungen, Somatoforme
Störungen, Affektive Störungen
BALLING Alexander, Dr. med., geboren 1957, Facharzt
für Innere Medizin, Facharzt für Psychotherapeutische
Medizin, Verhaltenstherapeut, OA an der Med.- Psychosmatischen Klinik
Bad Bramstedt. Schwerpunkte: Adipositas und "Binge"-Essstörung,
kardiovaskuläre Erkrankungen und somatoforme Störungen,
depressive Störungen.
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