Lachen – Herausforderung und
Chance in der Psychotherapie *
Lachen erinnert uns an Zeiten unbeschwerter, kindlicher
Spielfreude. Lachen – spontanes wie intentionales - befreit
das Zwerchfell, bringt Gefühle ins Fließen und ermöglicht
Distanz zu Problemen. Wer lacht überwindet soziale Ängste
und setzt hierarchische Strukturen außer Kraft. Wer über
sich selbst lachen kann und es nicht zu ernst nimmt mit dem „Ernst
des Lebens“ braucht Mut, denn mentale Barrieren, Scham und
Skepsis werden spürbar.
Aber darf in der Psychotherapie überhaupt gelacht
werden? Gibt es Traditionen, Rollen, Themen und erwartete Gefühle,
die Lachen geradezu verhindern? Welche Chancen und Gefahren bringt
es mit sich, wenn PatientIn und TherapeutIn miteinander lachen und
wie kommen beide zum Lachen? Kann gemeinsames Lachen in der Therapie
Intervention und Methode, Indikator und Ziel für einen gelungenen
therapeutischen Prozess sein?
Der Workshop bietet Gelegenheit, Lachen und seine
atemanregende, befreiende, vitalisierende und kommunikationsfördernde
Wirkung am eigenen Leib zu erleben und für die eigene Psychohygiene
und das private und berufliche Leben nutzbar zu machen. Darüber
hinaus werden Theorien und aktuelle Forschungsergebnisse der Gelotologie
vorgestellt und Fragen der Indikation und der Adaptation besprochen.
Peter Cubasch
geboren 1950 in Bremen, verheiratet, Vater von 4 Kindern. Sport-
und Musikpädagoge, Universitätslehrer, Psychotherapeut
(IG), Bewegungstherapeut, Musiktherapeut, Lach- und Atemlehrer,
IMAGO – Beziehungs-/Paar-Coach, 1984 bis 2005 tätig am
ORFF – Institut der Universität MOZARTEUM Salzburg, Gastdozent
und Lehrbeauftragter an der Universität der Künste Berlin,
der Donau-Universität Krems, der Universität Siegen, sowie
bei den musiktherapeutischen Ausbildungen des Freien Musikzentrums
München und der „berufsbegleitenden Ausbildung Musiktherapie“
Zürich sowie Lehrtherapeut für Integrative Gestalttherapie
beim ÖAGG und am Fritz-Perls-Institut / Europäische Akademie
für Psychosoziale Gesundheit Düsseldorf; seit 2002 leitet
Peter Cubasch das Atemhaus Hohenems und das Lach- und Atemforum
Austria.
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