LEIB ODER LEBEN
17. Internationales Seminar für
körperbezogene Psychotherapie, Körpertherapie
und Körperkunst
BAD GLEICHENBERG, 1. bis 6. Mai 2011
begreifen-berühren. Übergänge

 


Kleingruppen

Zen-Projekt für Therapeutinnen und Therapeuten

Das vom Realen entfremdete Bewusstsein ist Ausgangspunkt und Anlass der Geisteswissenschaften, der Religionen wie der therapeutischen Arbeit. Das Berühren des Realen gilt deshalb gemeinhin als Medizin für das, was wir Bewusstsein oder Geist nennen. Das Begreifen des Verlustes aber entscheidet darüber, ob wir auf der Suche nach dem Authentischen ermüden oder ob wir uns in Gelassenheit üben können. „Setz dich still hin und lass dich, das ist dein Allerbestes“ riet der christliche Mystiker, Meister Eckehart. Er lehrte nicht: „Konzentriere dich auf dies oder das“. Das Reale ist nicht verschwunden, es ist nicht in einen Abgrund gestürzt, es ist da, jeden Augenblick. Aber wer es versucht zu berühren, kreiert eben jene Kluft, die das Berühren versucht zu überwinden. Zuständig für das Reale, für das Jetzt, ist das Wahrnehmen. Ist es von Gedankeninhalten domestiziert, kreieren wir Leid und jene grundlegende Täuschung, die immer zuerst eine Selbsttäuschung darstellt.
Wer damit aufhören will sich selbst zu diskriminieren, muss im Wahrnehmen zuhause sein. Das Zen-Projekt für Therapeutinnen und Therapeuten vermittelt das fünftausend Jahre alte Wissen davon, wie man aufhört, sich in die Welt der Gedankeninhalte zu verstricken. Leben nimmt wahr und was wahrnimmt, lebt. Gelassenheit beendet die Beunruhigung des Wahrnehmens. Ein Spiegel muss nicht wackeln, um die Welt abzubilden. Stilles Wahrnehmen durchdringt und offenbart das Ganze. Das ist ein Zustand vollkommenen Friedens. „Wenn du alle Konflikte beseitigen willst, dann musst du dich auf das Reale einlassen“ schreibt der Dalai Lama. Sich auf das Reale einzulassen heißt, sich auf das Wahrnehmen einzulassen. Wer glaubt einen Körper zu haben ist im Denken zuhause, nicht aber im Wahrnehmen. Ihm entgehen zwei wesentliche Tatsachen:
das Denken findet innerhalb des Wahrnehmens statt und
alle Gedankeninhalte sind leer.
Bringen Sie lockere Kleidung, eine Wolldecke und – falls vorhanden – ein Meditationskissen mit. Sollten Sie Fragen haben: info@aikido-zen.de

Gerhard Walter
geboren 1944, entschied sich zwanzigjährig für Aikido und Zen. Er war viele Jahre lang Meisterschüler mehrerer japanischer Aikido-Meister in Europa und lehrte bei Graf Dürckheim in Todtmoos/Schwarzwald. Vor 35 Jahren baute er in Berlin das Institut für Aikido-Zen auf und lebte all die Jahre für mehrere Monate pro Jahr als Laienmönch in einem japanischen Zen-Kloster. Aikido trainierte er in dieser Zeit bei dem vor wenigen Jahren verstorbenen Saigo Yamaguchi im Hombu Dojo, der Schule des Aikido-Begründers Ueshiba. Gerhard Walter ist Zen-Lehrer und besitzt den 7. Dan im Aikido

Gerhard WALTER
Mehringdamm 57, D-10961 Berlin (Kreuzberg)
Tel. und Fax: 0049/30 69 38 584
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