LEIB ODER LEBEN
20. Internationales Seminar für
körperbezogene Psychotherapie, Körpertherapie
und Körperkunst
BAD GLEICHENBERG, 27.April bis 2.Mai 2014
Was bleibt

 


Kleingruppen

+ Metaphern in der Tanz- und Ausdruckstherapie:
bleibende Spuren der Erfahrung

Metaphern durchdringen unser Alltagsleben, und zwar nicht nur unsere Sprache, sondern auch unser Denken und Handeln. Es sind bildhafte Schemata, die aus der neuronalen Ko-Aktivierung von motorischen, affektiven und kognitiven Bereichen des Gehirns entstehen. Metaphern sind das was bleibt, wenn wir alltägliche Erfahrungen machen wie die Ausübung eigener Kräfte mit dem Körper, die Einwirkung äußerer Kräfte auf den Körper und die Manipulation oder Beobachtung der Bewegung von Objekten, Substanzen und Lebewesen.
An Hand der Schemata können wir sensomotorische Erfahrungen mit Konzeptualisierung und Sprache verbinden. Die Aussage „Ich bin niedergeschlagen“ ist nicht nur semantisch, sondern auch sensomotorisch zu verstehen. Wir können diese Denkmodelle von einer Situation, Erfahrungs- oder Sinnesebene auf eine andere übertragen und somit Problemlösungen erarbeiten.
In dieser Kleingruppe werden die TeilnehmerInnen nach einer kurzen theoretischen Einführung mittels Selbsterfahrung Metaphern für typische Themen bei psychischen Störungen nachspüren und das methodische Vorgehen in der klinischen Praxis der Tanztherapie kennenlernen.

Literatur:
Lakoff, G., & Johnson, M. (2008). Leben in Metaphern. Konstruktion und Gebrauch von Sprachbildern. Heidelberg: Carl-Auer.
Eberhard-Kaechele, M. (2012) Memory, metaphor, and mirroring in movement therapy with trauma patients. In: S.C. Koch, T. Fuchs, M. Summa, & C. Müller (Eds.) Body Memory, Metaphor and Movement. Amsterdam: John Benjamins.

Bitte mitbringen: Bewegungsfreundliche Kleidung, Socken oder weiche Schuhe/Schlappen, Sitzkissen oder Decke

Marianne Eberhard-Kaechele
Dr. rer. medic. wurde 1958 in Etobicoke, Kanada geboren und lebt heute in Leverkusen Deutschland. Sie ist Tanz- und Ausdruckstherapeutin, Ausbilderin, Supervisorin und Lehrtherapeutin BTD. Ausbildungen in Tanztherapie, Expressive Arts Therapy, Weiterbildungen in Kestenberg Movement Profile, Körperpsychotherapie, Tiefenpsychologie, Traumatherapie. Tätig als Dozentin an der Deutschen Sporthochschule Köln, als Tanztherapeutin in eigener Praxis und in der Klinik Wersbach, Fachklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Marianne EBERHARD-KAECHELE
Deutsche Sporthochschule Köln
Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte
Prävention und Rehabilitation Abt. Neurologie, Psychosomatik, Psychiatrie
Am Sportpark Müngersdorf 6, D-50933 Köln
Tel.: 0049 22 14 98 24 820
Anrufbeantworter: 0049 21 48 60 64 18
m.eberhard-kaechele@dshs-koeln.de




 

 


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