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Transpersonale Psychotherapie und Atemarbeit
Der Strom des Bewusstseins
("stream of consciousness", William James) fließt
zumeist im sicheren Flußbett unseres Alltagsbewusstseins
geradlinig und klar eingegrenzt.
In der transpersonalen Atemarbeit erfahren wir unser normales und
gewohntes Alltagsbewusstsein als einen kleinen Auschnitt eines viel
größeren "Spektrums des Bewusstseins" (Ken
Wilber,1987) und gelangen in den Bereich der veränderten und
erweiterten Bewusstseinszustände.
Für Stan Grof (1987) bedeutet transpersonal die "erlebnismäßige
Ausdehnung des Bewusstseins über die gewöhnlichen Grenzen
des Körper-Ich sowie über die Beschränkungen von
Raum und Zeit."
Die ungeheure Bandbreite der Atemerfahrungen lässt sich in
drei große Bereiche einteilen:
Der präpersonale Bereich (Identifikationen mit Tieren und Pflanzen...)
Der personale Bereich (frühkindliche Erlebnisse, Körpererinnerungen
an die eigene Geburt, Regressionen in intrauterine Zustände...)
Der transpersonale Bereich (spirituelle Öffnungen, mystisches
Erleben...)
Die Atemarbeit in der transpersonalen Psychotherapie ist eine Weiterentwicklung
des holotropen Atmens nach Stan Grof.
Der Erfahrende liegt in einem abgedunkelten Raum auf einer Matratze,
hört speziell ausgewählte Musik und atmet tiefer und schneller.
Während der ganzen Atemsitzung wird er von einem Sitter begleitet
und vom Therapeuten mit prozessualer Körperarbeit unterstützt.
Danach erfolgt die Integration der Atemerfahrungen in das Alltagsbewusstsein
sowie die therapeutische Aufarbeitung von noch offenen Erfahrungsinhalten.
Ein weiterer Schwerpunkt dieses Seminars ist die Fokussierung auf
die eigene spirituelle Entwicklung innerhalb oder außerhalb
der institutionalisierten Religionen.
Für die Teilnahme an diesem Seminar wird eine normale körperliche
und seelische Belastbarkeit vorausgesetzt. Kontraindikationen sind:
Schwangerschaft, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Glaukom, schwere Infektionen.
Bitte leichte und bequeme Kleidung, zwei Decken, ein Spannleintuch,
Wachsmalkreiden, Zeichenpapier und eine Augenbinde mitbringen.
Karl Stoxreiter
Dr., Jahrgang 1954, Psychotherapeut, Klinischer und Gesundheitspsychologe,
Groupworker und Gruppentherapeut (ÖAGG), Bioenergetischer Analytiker,
Supervisor (ÖBVP, ÖVS), Gründungsmitglied des Arbeitskreises
für Analytische Körperbezogene Psychotherapie, Lehrtrainer
und Lehrtherapeut in Transpersonaler Psychotherapie und Atemarbeit,
Fortbildung in analytischer Paartherapie bei Dr. Sonja Kübber,
München.
Caroline Kunz
Dr., Jahrgang 1959, Ärztin für Allgemein- und Psychotherapeutische
Medizin, Supervisorin, Ausbildung in Gestalttherapie; Cranio-Sacrale
Osteopathie, Weiterbildung in Systemischer Therapie und in Transpersonaler
Psychotherapie und Atemarbeit..
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