| Vertrauen, Hingabe
und Mut. Kampfkunst und spirituelle Entwicklung
Kampfkunst und spirituelle Entwicklung
Ästhetik und Perfektion der eigenen körperlichen
Entwicklung dienten im asiatischen wie in anderen Kulturräumen
auch als Weg der spirituellen Schulung. Der „Kämpfer“
sollte lernen Konflikten offen zu begegnen und seine Absichten körperlich
und verbal ausdrücken zu können. Eigene Standpunkte und
das Beschreiten des Weges sollten Kraft und Mut stärken. Ein
innerer Aspekt des „Kriegerseins“ ist dabei der Mut
zur Hingabe - sich annehmen, lieben und vertrauen zu können,
sich fallen zu lassen. Auch in jedem von uns sind Aspekte eines
solchen „Kriegers“.
Mit Übungen aus verschiedenen Kampfkünsten, Tanzformen
(Modern Dance, Butoh, Contact- Improvisation, rituelle Sufische
Tänze), Meditation, Visualisierungen und Rollenspielen wollen
wir den „Krieger“ in uns wecken. Wir wollen dem Leben
kraftvoll und mit offenen Sinnen begegnen. Bewegung, Atmung, Stimme
und Rhythmus sind wesentliche Elemente. Durch Erproben dieser Fähigkeiten
erweitern wir eigene Grenzen. Spielerische Partnerarbeit im geschützten
Rahmen des Kreises bietet Möglichkeiten miteinander in Kontakt
zu treten und gleichzeitig bei uns selbst zu bleiben. Dies ist jedoch
keine explizit psychotherapeutische Gruppenarbeit.
Bitte leichte Trainingskleidung (lange Hosen, Oberteile sollen die
Schulter bedecken), Tuch oder Schal mitbringen, sowie die Bereitschaft
zu schwitzen und eine gute Portion Humor.
Ingo TALEB-RASHID, Jahrgang 1963, stammt aus dem Irak, lebt in Bayern.
Er ist Sheikh und Oberhaupt der Naqshbandi-Rashidiya Sufi-Tradition,
Lehrer der japanischen Kampfkunst Bujinkan Budo Taijutsu, Begründer
von Movement Concept und Choreograph und Regisseur von Tanztheaterstücken.
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