| „Sentic Cycles – Gefühle authentisch
erleben und ausdrücken“ *+
Dieses Seminar ist eine erst- und einmalige Kooperation
von drei Leitern mit verschiedenem Hintergrund und langjährigem,
gegenseitigen Respekt.
Mit Hilfe von „Sentic Cycles“, einer
von Manfred Clynes entwickelten Methode, können spezifische
Gefühle durch minimale Bewegungen (Fingerdruck) authentisch
ausgedrückt werden. Dies geschieht, wie in der Musik, in einer
meditativen, zeitlich strukturierten Form. Es fördert emotionalen
Ausgleich, Wohlbefinden und Gesundheit. Sentic Cycles wirken bisweilen
wie ein „natürliches Antidepressivum“. Die Methode
ist leicht zu erlernen und kann selbstständig weitergeführt
werden
Wie werden Gefühle ausgedrückt? Träger
ihres Ausdrucks ist in erster Linie unser Körper. Darüber
hinaus werden sie durch andere Medien wie Sprache, Kunst und Musik
bewirkt. Sie werden umso „authentischer“ erlebt, je
mehr ihr dynamischer Ausdruck mit ihrer naturgegebenen, „sentischen
Form“ übereinstimmt.
Wir nehmen Gefühle vermittels körperlicher
„Muster“ wie Atmung, Herzschlag, Muskelspannung, Körperhaltungen,
Raumempfindungen und Hirnaktivitäten „in“ uns und
bei anderen wahr. Das Zeitgefühl wird nach Clynes durch „vier
Uhren unseres Gehirns“ reguliert. Dies spielt in der natürlichen
„Sprache der Gefühle“ eine wesentliche Rolle. Das
bekannte Verhalten des lang wirkenden Zeitsinns, welcher sich mit
dem Alter verkürzt, ist nicht an den unabhängigen, gleich
bleibenden Zeitsinn gekoppelt, in dem wir Gefühle kommunizieren.
Kulturen zeichnen sich durch spezifische Formen
der Affektkontrolle aus. Was ist das erwünschte Maß an
zivilisatorischer Kontrolle, z. B. bei der Hemmung aggressiver Gefühle?
Was beeinträchtigt die Lebendigkeit des menschlichen Ausdrucksvermögens
? Was ist in diesem Kontext „Sentimentalität“?
Was ist am Gefühlsleben „echt“? Welche Rolle spielen
dabei etwa die Medien und wie sieht unsere heutige „sentische
Kultur“ aus?
Wir wollen im Seminar Sentic Cycles erproben, hemmende Faktoren
des Gefühlsausdrucks erkunden sowie therapeutische Möglichkeiten
zur Klärung von Gefühlen und Wohlbefinden erarbeiten.
Manfred Clynes, Prof. Dr., geb. 1925 in Wien,
(adj.) Prof., Lombardi Cancer Center, Department of Physiology and
Biophysics, Georgetown University, Washington DC, ist ein weltberühmter
Neurowissenschaftler und Musiker (M.S. Juilliard School, arbeitete
u.a. eng mit Pablo Casals, Yehudi Menuhin und Edwin Fischer), Gründer
der Sentik als Wissenschaft der emotionellen Ausdrucksdynamik sowie
der Heilmethode der Sentic Cycles, Begründer des Cyborg-Konzepts,
vielfacher Erfinder mit zahlreichen Patenten, insbesonders des SuperConductors
Helmut Milz, Jahrgang 1949,
Prof. Dr. med., Facharzt für Psychosomatik, Psychotherapie
und Allgemeinmedizin, Honorarprofessor für Public Health /
Gesundheitsförderung, Uni Bremen, langjährige Erfahrungen
mit Pionieren der Leib- und Körpertherapie (G. Alexander, C.
Selver, T. Hanna, B. Bainbridge-Cohen, E. Rossi, et al.), Mitinitiator
von Leib oder Leben.
Hans Peter Dreitzel, Jahrgang 1935, emeritierter
Professor für Soziologie und Gestalt-Psychotherapeut. Beschäftigung
als Wissenschaftler und Hochschullehrer vor allem mit Fragen der
Sozialpathologie des Familien- und Gruppenlebens sowie mit der Umweltkatastrophe,
seit 25 Jahren Gestalt-Psychotherapeut in freier Praxis und in der
Aus- und Fortbildung für Gestalttherapeuten. In den letzten
Jahren gilt sein besonderes Interesse der Entwicklung einer gestalttherapeutischen
Prozess-Diagnostik und einer meditativen Vertiefung der Gestalttherapie.
Er beschäftigt sich seit 15 Jahren mit der Kum Nye Meditation
und wird darin in diesem Leben nicht mehr auslernen.
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