Funktionelle
Entspannung*
Sinnlichkeit....Selbstfürsorglichkeit....Bewegung....Begegnung
In dem Seminar möchte ich Sie zu viel Bewegung
einladen, Sie werden großen und kleinen Impulsen folgen und
dabei z. B. spüren, wie der Bezug zum Boden hilft, einen „sicheren
Stand“ zu haben und das Spüren von innerem Raum etwas
zu tun hat mit „einen guten Platz haben“ im Leben.
Gemeinsam arbeiten wir u. a. mit der Körperpsychotherapiemethode
Funktionelle Entspannung (FE) und nutzen Bewegungsreize, um eine
Entfaltung des autonomen Atemrhythmus anzuregen. Wir erleben unsere
Resonanzfähigkeit im Erspüren innerer Befindlichkeit und
verfolgen mit Achtsamkeit den Dialog auf der leiblichen Ebene, der
sich daraus entwickelt. Die Sprache hilft uns, dem Tun einen Sinn
zu geben und Verknüpfungen zum Alltag herzustellen.
Die Fähigkeit zur Propriozeption (ein Begriff, den Sherrington
den „lebensnotwendigen sechsten Sinn“ nannte) hilft
uns, den Körper in „Besitz zu nehmen“ (lat: proprium:
das Eigene, capere: nehmen).
Die alltägliche Frage: worüber beschwert sich mein Körper?
richtet den Blick auf die Beschwerden - im Sinne einer Ressourcenorientierung
ist es mindestens genauso bedeutsam für uns, das zu sehen,
was uns gut tut und neugierig nach Stellen zu suchen, wo wir stark
sind und uns wohl fühlen.
Ein besonderes Thema wird unsere Wirbelsäule
sein, die eine zentrale Bedeutung hat und keine „Säule“
ist sondern eine „flexible Knochenschlange“. Sie stellt
die Verbindung her nach oben, unten, rechts und links, beeinflusst
unsere Haltung und wirkt auf viele Prozesse ein. Wir reflektieren
den Sinn von Spannung (wer will schon ein Leben ohne Spannung?)
und erproben Lösungen, wie wir unserer Sehnsucht nach Ruhe,
Entspannung und Loslassen Raum geben können.
Ich freue mich darauf, mit Ihnen auf Entdeckungsreise
zu gehen mit dem Ziel, innerer Bewegung zu lauschen und einen neuen
Umgang mit Belastendem anzubahnen. Wenn Sie Fürsorglichkeit
für bedeutsam halten und Raum für Sinn und Sinnliches
schaffen möchten, dann werden Sie vielleicht auch am Ende sagen:
„Wenn Kopf und Bauch befreundet sind, hat mein Tun Hand und
Fuß“.
Bitte mitbringen: Bequeme Kleidung, Socken,
Decke und ein kleines Kissen.
Cornelia Gudden, Jahrgang 1943, Dipl.-Psych.,
Gymnastiklehrerin, Lehrbeauftragte in der Arbeitsgemeinschaft Funktionelle
Entspannung (A.F.E.), Transaktionsanalytikerin ( DGTA), TZI- Diplom.
In freier Praxis tätig seit 25 Jahren: Körperpsychotherapie,
Supervision und Weiterbildung in FE. Spezialgebiete: Psychosomatik,
Umgang mit Schmerz, Stress und Krisen, Vorbereitung auf Prüfungen.
Fortbildung in Kindertherapie, Therapeutisches Malen,
systemische Familientherapie, Familienstellen, Stimmbildung, Tanzen
und Tanztherapie, Pränatale Psychotherapie mit Babyarbeit,
2-semestrige Fortbildung in New Dance und Performance in Stuttgart
und San Francisco (2001).
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