Millionen von Sinneszellen tun das ihrige. Meist im Hintergrund des Bewussten orientieren sie uns in Körper, Stimmung, Raum, Zeit und Möglichkeit. Die verschiedenen Sinne, also Hören, Sehen, Riechen etc. als Netzwerk vorgestellt, erzeugen ein Selbst-Bewusstsein, aus dem heraus wir leben und sinnlich erfahren.
Über direktes Erleben der Sinne, in ihrer Ausrichtung, Funktion und Wirkung erweitern wir unsere Erfahrung. Es wird möglich die Zyklen von Wahrnehmung, Interpretation und Reaktion auf das Gespürte zu erleben. Darin wird Musterbildung und Identifikation erkennbar und Wahlfreiheit für die Ausrichtung der Sinne neu eröffnet. Die Integration der Sinne ist essentiell für die Entwicklung jeglicher Beziehung, ob zur Schwerkraft, zu anderen Menschen oder zur Umwelt.
Wir werden in dieser Gruppe die Bedeutung des Bewegungs-Sinns für die Musterbildung aller anderen Sinne beleuchten. Bewegungsmeditationen aktivieren diesen unterbewerteten Sinn, durch den alle Erfahrungen geerdet werden.
Es werden anatomische und physiologische Vorgänge in der Sinneswahrnehmung erläutert und erlebt. Partnerübungen mit Berührung werden uns begleiten. Wir reisen in die Sinneszellen selbst und erleben das Anrühren über Töne, Licht, Farbe, Temperatur etc.. Dem Genuss im Hier und Jetzt werden die Tore geöffnet.

Bitte mitbringen: Eine Decke, lockere Bewegungskleidung und Socken, Schreibzeug, Beispiele von Lieblingsreizen (ein Bild, einen Klang, einen Geruch, ein Kleidungsstück…). Außerdem die Offenheit sich frei forschend zu bewegen und zu berühren und berührt zu werden.

Jens Johannsen, r.s.m.t., geboren 1959 in Hagen Westfalen, Teacher of Body-Mind Centering, Tänzer, Bewegungspädagoge und Körpertherapeut, leitet die Europäische Ausbildung der Schule für Body-Mind Centering, Beschäftigung seit 1978 mit Zusammenhängen von Körper & Geist. Langjähriges Studium in Bewegung, Stimme, humanistischer Psychologie, Yoga, Meditation, Körpertherapien. Er leitet Fortbildungsgruppen in Deutschland.