Kleingruppen
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Zen-Projekt für Therapeutinnen und
Therapeuten
Was ist schon Ein-nach-Glück-Strebender
gegen einen, der aufgehört hat Unglück zu kreieren?
Das Unglück des Menschen erwächst aus
seiner fortwährenden Abgelenktheit. „Er ist abgelenkt
von der Ablenkung durch Ablenkung“, schreibt T.S. Eliot. Abgelenkt
wovon? Vom stillen Wahrnehmen. Lassen wir uns also nicht ablenken,
dem Glück laufen nur EselInnen hinterher. Es ist nur insofern
rar, wie wir die Hingabe an das Hier und Jetzt an bestimmte äußere
Umstände koppeln.
Das vom Realen entfremdete Bewusstsein ist Ausgangspunkt
und Anlass der Geisteswissenschaften wie der therapeutischen Arbeit.
Das Berühren des Realen gilt deshalb gemeinhin als Medizin
für das, was wir Bewusstsein oder Geist nennen. Das richtige
Begreifen des Verlustes aber entscheidet darüber, ob wir auf
der Suche nach dem Authentischen ermüden oder ob wir uns in
Gelassenheit üben können. „Setz dich still hin und
lass dich, das ist dein Allerbestes“ riet der christliche
Mystiker Meister Eckehart. Er lehrte nicht: „Konzentriere
dich auf dies oder das“. Das Reale ist nicht verschwunden,
es ist nicht in einen Abgrund gestürzt, es ist da, jeden Augenblick.
Aber wer es versucht zu berühren, kreiert eben jene Kluft,
die das Berühren versucht zu überwinden. Zuständig
für das Reale, für das Jetzt, ist das Wahrnehmen. Ist
es von Gedankeninhalten domestiziert, kreieren wir Leid und jene
grundlegende Täuschung, die immer auch eine Selbsttäuschung
darstellt. Wer damit aufhören will sich selbst zu diskriminieren,
muss im Wahrnehmen zuhause sein. Das Zen-Projekt für Therapeutinnen
und Therapeuten vermittelt das fünftausend Jahre alte Wissen
davon, wie man aufhört, sich in die Welt der Gedankeninhalte
zu verstricken.
Bitte mitbringen: lockere Kleidung, eine Wolldecke und – falls
vorhanden – ein Meditationskissen
Sollten Sie Fragen haben: info@aikido-zen.de
Gerhard Walter
geboren 1944, entschied sich zwanzigjährig für Aikido
und Zen. Er war viele Jahre lang Meisterschüler mehrerer japanischer
Aikido-Meister in Europa und lehrte bei Graf Dürckheim in Todtmoos/Schwarzwald.
Vor 35 Jahren baute er in Berlin das Institut für Aikido-Zen
auf und lebte all die Jahre für mehrere Monate pro Jahr als
Laienmönch in einem japanischen Zen-Kloster. Aikido trainierte
er in dieser Zeit bei dem vor wenigen Jahren verstorbenen Saigo
Yamaguchi im Hombu Dojo, der Schule des Aikido-Begründers Ueshiba.
Gerhard Walter ist Zen-Lehrer und besitzt den 7. Dan im Aikido
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