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Feuergeburt: die Weisheit
des Körpers (Dramatherapie)
Die Dramatherapie nutzt Trainings- und Ausdrucksformen
für Körper und Stimme des Schauspielers zur Persönlichkeitsentwicklung
und Heilung.
Unser Körper ist das Haus, die Sinne sind die Fenster und Türen,
die uns mit der Außenwelt in Verbindung setzen. Authentizität
des Ausdrucks ist die Fähigkeit, innere Gleichgewichte immer
wieder herzustellen und die Welt außen zu erreichen. Dies
gelingt uns, wenn wir den Kontakt herstellen können zwischen
dem, was wir fühlen und dem, was wir zeigen. Wenn wir mit voller
Präsenz durchs Leben gehen, erschaffen wir den Augenblick immer
wieder neu aus dem Feuer, das in der Mitte unseres "Zuhause"
brennt, dem Zentrum unseres Daseins.
Der Prozess des Zugangs zu unserem Feuer, unserer Mitte geschieht
über vier Phasen:
Die Entdeckung der eigenen inneren Bewegungen
Die Herstellung des Kontakts zu den eigenen Rhythmen und zur eigenen
Lebendigkeit
Die Kontaktnahme zu den inneren Bewegungen der anderen; die Nutzung
dieser Bewegungen zum Verständnis der eigenen Bewegungen
Die Entwicklung der Fähigkeit, die Distanz zwischen den eigenen
inneren Bewegungen und dem äußeren Ausdruck bewusst zu
variieren.
Die Augenblicke, die wir immer wieder neu erschaffen, sind Momente
von Tod und Wiedergeburt beides Themen, die im Mittelpunkt
vieler Mythen stehen. Dort ereignen sie sich, indem die Initiierten
mit dem Feuer in Berührung kommen. Neues entsteht aus dem Feuer,
indem Altes, Verbrauchtes oder sogar Verbranntes zurückgelassen
wird. Daraus entfaltet sich der fruchtbare Raum, der Zukünftiges
wachsen lässt und die innere Vitalität nährt.
Methodisch arbeiten wir
mit der "Verkörperung" (embodiment), der ersten Phase
in der dramatherapeutischen Arbeit, die uns die Chance gibt, den
Zugang zur eigenen Lebendigkeit, den Sinnen, der Weisheit des Körpers
zu finden und dieser Weisheit und Lebendigkeit einen sichtbaren,
authentischen Ausdruck zu geben;
mit dem Tanz der 5 Rhythmen nach Gabrielle Roth und kraftvollen,
ansprechenden Geschichten aus der griechischen Mythologie. Die 5
Rhythmen bauen Brücken auf zu Lebensaltern, Gefühlen,
Jahreszeiten: Metaphern für zyklische Prozesse des Loslassens
und immer wieder neu Erschaffens. Die Mythen liefern das Gefäß,
den Halt, um den Tanz des Lebens zu wagen und mit Sinn (und Sinnen)
zu füllen.
Bitte bewegungsfreundliche Kleidung, Stoppsocken, eine Decke, ein
großes Tuch (Tischtuch, Leintuch o.ä.) und einen Gürtel
mitbringen.
TSELIKAS Elektra,
Dr. phil., Jg. 1945, mehrjährige internationale Tätigkeit
als Dramatherapeutin, Psychotherapeutin, Dramapädagogin und
Supervisorin. Weiterbildungen in Mimenarbeit, Stimmarbeit nach Wolfsohn
und im Tanz der 5 Rhythmen nach Gabrielle Roth. Arbeit in der Psychiatrie
vor allem mit psychotischen und depressiven Patienten.
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